Dienstag, 24. Juni 2014

Bericht vom langen Wochenende im nassen Hamburg.

Freitag, 9.5.14
Abfahrt 7:30, zuerst geht’s mit vielen anderen Fahrzeugen über Berg und Tal durchs Grüne, später durchs Flachland, mit noch gelben Flecken vom Raps. Stopps bei Kassel und Soltau. Die Straße ist manchmal noch nass, aber wir treffen den ersten aktiven Regen erst nach Hannover. Ein Schlenker durch schöne grüne Alleen Niedersachsens wegen einem umgekippten Laster; wieder ist Wahlkampf, überall Plakate.

15 Uhr Hotel Alsterhof Hamburg bezogen. Schön. Zeitgleich das erste Gewitter.
16 Uhr waren wir am Hafen, mit Bus 112 ab Stephansplatz bis St. Pauli, die Davidstraße entlang gelaufen, während es schüttet wie aus Kübeln inkl. Hagelkörnern. Bei der Bar del Mar mit dem Sand bleiben wir gleich mal hängen, weil man dort halb unterstehen kann, mit vielen anderen, es ist schon voll. Die Einlaufparade im Regensturm. Dann gehen wir mal etwas weiter runter ans Wasser, 16:30: Mann friert schon, dabei geht es erst richtig los. Na prima! Einer sagt, so einen Hafengeburtstags-Anfang hat er noch nie erlebt. Wandern entlang nach links. Da stehen ja doch ein paar Leute unter den Überdachungen, sozusagen alles voll. Bis mindestens 17:15 kommen immer neue Schiffe. Die Cap San Diego dreht vor uns und parkt schön ein. Mir ist auch kalt, aber das ist im Moment Nebensache. Ich beiße so die Zähne zusammen, damit sie nicht klappern, dass ich im Kiefer totale Verspannung habe.

Als sie fertig eingelaufen sind, bekommen wir im Hardrock Cafe einen Platz an der Theke und trinken was Warmes, einen tollen Roibuschtee und Axel irgendwas milchkaffeemäßiges mit Schuss. Und was passiert? Draußen fährt ein eindeutiger Bogen vorbei! Ich hatte kein Internet mehr, um beim AIS zu gucken, was so los ist. Das ist die L’Austral, die erst JETZT einläuft, nicht schon um 14:30, als wir noch nicht da waren. Mann!!! Sauer. Und dann geht es noch weiter: Die Delphin fährt von der anderen Seite her vorbei, läuft aus. Ist nicht ganz so schlimm, die haben wir schon mal bei Santorin fotografiert. Weiterhin schieben sich draußen Masten vorbei und ich fühle mich eingesperrt; aber langsam wieder aufgetaut. Wieder raus, und wieder schüttet es, Gewitter. Unterstand suchen.

Um 19 Uhr landen wir zum Abendessen im Watergate hinter der Dar Mlo...., dem schönen polnischen Segelschiff, zum Glück war oben noch Platz. Alles ist feucht bis patschnass, aber hier drin ist warm genug. Sie haben eine tolle Fischsuppe, nicht weiß, was später Probleme im Bauch macht, sondern sehr „stückig“, ein großes Stück Lachs, Krabben u.a., und schön bissfestes Gemüse drin. Lecker. Axel hatte riesige Lachs-Wraps. Währenddessen sehe ich immer wieder Masten hinter der Dar M. vorbeifahren. Gegenüber sitzt ein Fotograf mit Stativ, der plötzlich verschwindet. Wir sind auch fertig und gehen, es wird Zeit: Die Luna parkt aus. Viele Schiffe fahren wieder mit Hymne vorbei. Das machen sie ständig: Wenn ein besonderes Schiff kommt, wird die Nationalhymne gespielt; nicht nur bei Einlaufparade, sondern auch danach und am Samstag. Mal zwischen durch zur Magnifica gucken: sie ist auch schon auf dem Weg. Zurück, wir halten uns mal links von der Dar M. auf und genießen die Aussicht (mit kalten Beinen..) Luna fährt schön vorbei, dann kommt die Magnifica, zuerst hört man das Tuten hinter dem Segelschiff, ihr „Happy Birthday“ und ein „Gitarrensolo“. Klingt schon gigantisch. Ich filme, lösche ihn aus Versehen, aber Axel hat es auch gefilmt.

Mein erfrorener Mann hat zu gar nix Lust, auch nicht darauf, noch die Dar M. anzusehen und sich dafür anzustellen, „wenn du willst....“ – nö, da will keiner mehr. Dann eben morgen. Also sind wir Richtung Hotel. ELO-Ersatz auf der großen Bühne war kein Thema, er muss ins Warme, weil er sonst krank wird. Wieder durch St. Pauli durch die Davidstraße, die jetzt schon bestückt ist mit Damen mit riesiger Oberweite. Der Busfahrer vom 112er weiß nicht die Straßennamen (Esplanade), aber Stephansplatz kennt er. Wir haben probiert, wo er hält, wenn wir eine Haltestelle weiter fahren; es war sehr weit, an der Binnenalster vorbei neben dem Tunnel. Im Schnellschritt zurück, die Laune ist im Minus. Im Hotel habe ich noch Feuerwerks-Knallen gehört, vielleicht von der Binnenalster?, und mehrmals Schiffstuten.

Samstag 10.5.14
Leider haben wir keinen Blick auf Schiffe, nur auf Bürogebäude. Mal kurz ins Internet, um aufs AIS zu gucken. Tien hat in facebook schon vor 23 Min. Fotos von der MS1 gepostet, während sie jetzt auf dem AIS noch gar nicht bei ihm sein soll. Also: Das ist etwas hinten dran, nicht zuverlässig.

Frühstück: gut! Alles da und etwas mehr, Kaffeekanne auf dem Tisch.
Auto bleibt im Parkhaus. Koffer dort zwischenlagern. Bus Nr. 112 oder 36 wieder bis St. Pauli, runterlaufen, vor 10 schon am Hafen. Die Dar Mlodziezy für 2,50 besichtigt, schöne Aussicht aufs Wasser und die Schiffe. Das Wetter ist heute Morgen richtig freundlich zu uns, es spitzelt sogar die Sonne raus. Das nächste Schiff ist neben dran: Seefalke, das Fischereischutzschiff der Küstenwache, völlig überfüllt, weil jeder rein darf, man geht im Gänsemarsch bis zur Bücke. Immer wieder mal einen Blick nach hinten, ob schon eine Albatros verfrüht in Sicht ist. Dann geht es auch durch die Untergeschosse im Gänsemarsch und ganz langsam. Wir kommen überall hin, aber ich werde unruhig. Es passt aber, denn als wir raus kommen, schiebt sich hinten die Albatros um die Ecke, gefolgt von der Artania, die beiden Damen kommen gemeinsam. Ich kriege zwei „meine Schiffe“ auf ein Foto (MS1 und Artania). Wir suchen uns einen Platz oben mit Aussicht und verteidigen diesen, bis beide durch sind.

Danach wandern wir weiter nach links; der Seenotkreuzer macht grade zu, Pech gehabt, also gehen wir mal auf die Rickmer Rickmers, da waren wir ja auch noch nie drauf. Einer von uns zwei hat schon wieder merklich keine Lust mehr und langsam Hunger. Es ist so ein tolles Ambiente hier, und immer noch mit akzeptablen Temperaturen und z.T. fast sonnig. Was zu essen gibt’s heute vom Stand aus der Hand, dann wollen wir gegen halb 1 zurück. Warten auf den Bus, drei Stationen, Köfferchen aus dem Auto holen, zu Fuß vom Dammtorparkhaus bis zum Bahnhof, man braucht doch mal einen Spaziergang, es ist immer noch trocken! Nach einem Abstecher in den Untergrund für Mädchen können wir mal nach dem Shuttlebus suchen.

Anreise zur Hamburg:
Hinter dem Bahnhof steht eine Dame mit Schild, die uns zu einem kleinen Laster schickt, dort kann man Koffer abgeben. Wir behalten einen, sonst muss ich die Din A 4 Mappe in der Hand rumtragen, und das Ipad ist auch drin. Sie schicken uns weiter zum Busbahnhof, dort schickt uns ein Busfahrer zu Nr. 1 und 2, ganz am Ende. Dort steht wieder eine Dame mit gelbem Schild. Um 2 Uhr sitzen wir im Bus, der aber erst fährt, als er eine halbe Std. später voll ist. (Passt für Axels Schläfchen). Und es beginnt zu tropfen. Dauerhaft.
Nach Finkenwerder fahren wir über die Köhlbrandbrücke. Ganz schön hoch!

Es ist das erste Mal, dass ein Kreuzfahrtschiff auf dem Airbusgelände in Finkenwerder abgefertigt wird. Normalerweise ist das Hochsicherheitsbereich, fotografieren verboten, aber wir dürfen. Alle, die mit Auto gebracht werden, müssen auch am Eingang vom Gelände in einen Shuttlebus einsteigen. Wir haben keinen Platz mehr, sie müssen auf den nächsten warten. Um 15:15 sind wir auf dem Gelände, werden zu einer Abfertigungshalle gefahren, wo die Flüge von Airbus selbst abgefertigt werden. Sie fliegen regelmäßig nach Toulouse und Marseille(?). Drüben steht ein Beluga, und andere Flugzeuge. Alle aussteigen, Handgepäck mitnehmen, Kontrolle mit Durchleuchten, alle zusammen wieder zurück in den Bus. Hinter uns stehen schon die nächsten zwei, ein Shuttle und ein anderer. Der Beluga fliegt los.

Zuerst fahren wir am Schiffchen vorbei hinter die Ablieferungshalle, dort wird das Gepäck aus dem Bauch des Busses ausgeladen. Dokumente braucht man nicht... Dann bringt er uns zum Schiff. Kommentar Axel: Oh, ein Boot! (Zum Verständnis: Unser letztes Schiffchen war die Allure). Wir gehen rein, sagen die Kabinennummer, geben den Personalausweis ab, bekommen Kärtchen und alles ist ok. Ein Serviermädchen soll uns die Kabine zeigen, läuft auf die ungrade Seite, wir sagen mal nix und laufen hinterher, sie merkt es dann auch, dass die 270 zwischen 269 und 271 fehlt. Zweitletzte Innenkabine hinten links, nahe an der Treppe. Oben drüber ist gleich das Restaurant und die Rezeption, zwei höher... ach, ist ja egal, hier ist alles nicht weit. Jedenfalls kann man oben auf Deck 5 und 6 gleich raus, das ist wichtig.

Um 4 Uhr sind wir in der Kabine. Die ist groß! Ok, darin kann man auch länger fahren. Bademäntel liegen herum, im Schrank sind noch Kissen und Decken und die Rettungswesten. Ein großer Schlitz unter der Tür. Es gibt eine Webcam nach vorne! Nr. 270 hat getrennte Betten, das scheint nicht zu ändern zu sein. Im Bad viel Ablagefläche. Ablauf in Dusche schwach, aber Wasserdruck prima für ein Schiff, die Absaugung gut, ist fast kühl. Eine hohe Schwelle von Kabine zum Bad. Wir gehen hoch, ein Sekt, Kaffee und Häppchen zur Begrüßung, das ganze Schiff ist irgendwie nett. Porzellan und WMF-Besteck am Buffet!

Die Deutschland kam mal vorbei und drehte, um wieder zurückzufahren. Dabei trifft man Tien hinten an. Es regnet feste, alles ist grau. Dass Peter uns fotografiert, wissen wir nicht, sonst hätte ich zurück fotografiert. Habe später mehrere Personen unterwegs „eingefangen“, aber die kannte ich alle nicht :-).

Um 5 ist Rettungsübung, wir sind Station 4, die sich hinten links im Restaurant trifft.
Um 17:30 sind die Köfferchen immer noch nicht da, Axel geht mal suchen und findet sie oben vor dem Restaurant. Selbstbedienung! Sie schienen mit den wenigen Leuten etwas überfordert – bei nur 400 Gästen! Viele vom Personal sind Russen, ich habe mal gefragt: 150 der gesamten Besatzung (Auskunft von einer Olga), und gesamt sind es nur 170. Ablegen kurz nach halb 6. Um halb 7 sind wir schon ziemlich vorne in Hamburg angekommen, Mann drängelt, wir müssen doch um 18:45 schon zum Essen, aber wir müssen erst noch bei der MS1 vorbei. Als sie dann durchsagen, dass man jetzt zum Essen kommen soll (um 18:45) sprinte ich runter, bin in 5 Minuten fein gemacht und schneller als mein Mann, der schon früher runter ist. Ha! Gewonnen! Wir sind natürlich die letzten am Achtertisch um 5 vor 7.

Es war ziemlich lecker: Vorspeise gegrillter Petersfisch, dann Entenconsommé, Hirschbraten, Eis mit Erdbeeren (natürlich alles sehr verfeinert). Es dauerte, wir bekamen unseren Hauptgang erst um 20:30 serviert. War der Hirsch ausgegangen? Käse und Früchte konnte man sich hinterher am Buffet selbst holen. Wir waren direkt vor der Show um 21:15 fertig, die war eine Viertelstunde nach hinten verlegt worden (die wussten aber doch vorher noch nicht, dass unser Essen so lange dauert, oder?) Blues Brothers vom Fritz Theater aus Bremen. Bis auf einen richtigen Fan hatten sie es richtig schwer mit dem Publikum. Die ersten gingen gleich, als sie merkten, dass es laut und englisch war, dann setzte sich die Flucht im Laufe der Show fort, bis um 22:25 grade noch ein paar Männeken da waren und sie es schnell beendeten. Schnell runter, dick anziehen, da hupte er und das Feuerwerk begann. Wir fuhren in einen Seitenarm rein. Nach dem Feuerwerk fuhren die beiden Aidas weg, kurzzeitig mit Platzregen, gefolgt von Mein Schiff 1, wir fuhren wieder raus aus dem Arm in Richtung Innenstadt, dann kamen uns Albatros und Artania entgegen, und die Deutschland machte den Abschluss. Fertig.

Drin war übrigens schon wieder Schlacht am Buffet, seit Beginn des Feuerwerks, aber wir waren doch grade erst satt aufgestanden! Noch einen kleinen Nachtisch, dann ist es aber genug. Palmengarten sitzt voll, wir gucken mal kurz vorne raus, ein Balkon wie auf der Vesteralen, nur größer. Wir beschließen, dass es reicht. Es vibriert beim Anlegen. Auf das Fahrgeräusch haben wir gar nicht geachtet, denn wir waren fast immer woanders. Was nicht hingehört, ist ein Hupen; Piepton wäre der falsche Ausdruck, ca. 30 Sekunden lang, auch nachts! Das muss eine Pumpe sein. Auf die Dauer ist das nicht gut.

Sonntag 11.5.14
Nee, ich habe keine Lust, zu gucken, wie die Queen Elisabeth kommt, auf der Webcam nach vorne (falsche Richtung) sind dicke Tropfen zu sehen. Später mache mich fertig und gehe meinen ersten Kaffee suchen, während Axel ins Bad geht. Im Palmengarten wird auch gefrühstückt (und im Restaurant), ich kriege meinen Kaffee. Um 7:50 kommt eine Durchsage, wir sollen ja um 7:45 die Kabine verlassen haben (echt? Geht jetzt nicht mehr! Ich hatte nur gelesen, dass wir um 10 vom Schiff runter sein sollen). Deshalb stand der Flur voller Koffer. Dann geht die Durchsage weiter: „Wir liegen hinter der wunderschönen Queen Mary“, von der Kreuzfahrtdirektorin selbst durchgesagt – nee, das darf nicht sein.
Wir haben gemütlich gefrühstückt im Restaurant, nettes Gespräch über Reisen. Vorher hatten wir auch unsere Köfferchen vor die Kabine gestellt, die anderen standen ja auch noch da. Am Ende vom Frühstück standen sie vor dem Restaurant, und die CD sagte wieder nett durch, dass das Gepäck inzwischen alles vom Schiff gebracht wurde und man es im Terminal wieder bekommt. (Ach!). Wir haben schnell unsere Koffer genommen und sie selbst raus getragen, sonst hätten wir im Terminal noch ewig rumgestanden. Na ja, das mussten wir dann woanders, aber zuerst mussten wir vor dem Schiff in einen Bus steigen und uns die paar Meter fahren lassen. Die paar Schritte hätten wir in 2 Minuten geschafft. Nein, man darf nicht laufen. Am Terminal darf man einfach raus gehen; wir sind vor gelaufen zur Bushaltestelle. Und jetzt kam das Warten doch, weil der 111-er Bus einfach vorbeigebrettert ist. Es stand niemand IN dem Häuschen, wir waren noch knappe 5 Meter davon entfernt, man könnte ja auch mal langsam machen, ich bin ja nicht unsichtbar mit der Jacke, und angeguckt habe ich ihn auch, aber nein, voll durch. 20 Min auf den nächsten warten! In der Zeit könnte man schon Schiffe gucken... Der nächste war ein ganz freundlicher junger Mann, unser Privat-Taxi mit Zieharmonika, wir waren die Einzigen. Ausstieg wieder an den Tanzenden Türmen, einmal über die Straße, das Frühstück vom Arcotel bewundern und einchecken. Ganz schick, der Laden. Ich durfte mich in der Garderobe noch umziehen, kältefest machen. Die Koffer wurden zwischengelagert und später aufs Zimmer gebracht. Ui, ist das fein! Und das Ganze inkl. Frühstück günstiger als das erste Hotel. Ist ja auch Sonntag und nicht Freitag.

Unser erster Anlaufpunkt war die Alexander von Humboldt 2, die 2011 in Dienst gestellt wurde, als Ersatz für die alte, die in Bremerhaven vielleicht zum Restaurant umgebaut werden soll. Für 5 € 45 Min. tolle Führung, bis ganz nach unten. Dann sind wir zur Überseebrücke gelaufen. Dort waren wir noch nie. Viel zu viele Leute hier unterwegs... Die Fehmarn interessierte als erstes, aber die hatten schon „heute keine Besucher mehr“. Dann sind wir mal über die Lancaster gelaufen, es ist schon komisch, wenn man Exocet Rakete an so einem grauen Ding liest. Wir krabbelten noch über ein paar andere Schiffe bis um 1 Uhr sich der Hunger meldete. Dabei könnte man noch weiter gucken...

In einer Seitenstraße, wo es erst mal nur Portugiesische Lokale gab, fanden wir einen Platz bei einem Italiener und wurden unser restliches Bargeld los. Geldautomat gibt’s dann in den Landungsbrücken, mit 5,95 Gebühr. Bis zur Abfahrt der Hamburg war noch Zeit und es ist kalt, also muss man sich bewegen, wir gingen mal weiter nach rechts, wo wir am Freitag wegen Regen umgedreht hatten. Einen Kaffee unterwegs, dann waren wir bald am Fischmarkt. Hier kann man auch schön gucken, überall eine andere Aussicht. Auf U-Boot haben wir keine Lust, das ist wohl immer da. In der Fischhalle spielt eine Band, am liebsten Joe Cocker. Klo-Möglichkeit, das ist gut. Wir waren uns nicht klar, was wir denn machen, also haben wir auf die Hamburg gewartet, die um 15:30 die Landungsbrücken passieren sollte. Als sich um 4 der Hunger meldete, sind wir aufgestanden, um was zu Essen zu suchen, da kam sie hinten um die Ecke. Glück gehabt. Danach gab es im KonTiki was zu trinken und Waffeln. Cooles Lokal. karibisch warm dort drin. Zur Auslaufparade standen wir von 5 bis halb 7 auf einem Fleck auf der Treppe an der Mauer. Es war trocken!!! Die Deutschland machte den Abschluss, aber dann bewegte sich auch die Queen vorwärts und fuhr als letzte; angekündigt war sie erst um 19:30 Uhr. Viele Fotos, vielleicht ist Karin irgendwo drauf. Gut, dass sie nicht später fuhr, wir wären nicht mehr da gewesen. Es war mal wieder jemandem kalt und es ging zügig in Richtung Hotel.

Mann ist das toll! Hier stimmt einfach alles. Groß, Wasserkocher mit löslichem Kaffee oder Tee, viel Ablage im Bad, alles da, Bank vor dem runden Fenster, cool. Mann brauchte Schläfchen (hätte ihn gerne um 3 in der Fischhalle auf einer Bank zwischengeparkt), ich saß im Fenster mit dem Ipad. Da wurde ich sogar von unten von jemand fotografiert. Ich sollte mal das Licht im Zimmer ausmachen... Nach einiger Zeit sind wir raus, ein Stück die Reeperbahn hoch. Die alten Häuser sind mit Spanplatten verrammelt. Letztes Jahr waren das noch nicht. Hier war auch eine Bühne aufgebaut. Wir gingen zurück und zum Essen zu Gosch, Deutschlands sündigster Imbissbude oder so ähnlich, ist aber riesig, von wegen Bude! Schmeckte wie immer gut. Dann ist Feierabend, ich hatte schon einen Wein, Axels Bier ist in der Zimmerbar. Das Hotel hat free wifi, aber nur bei einem Gerät im Zimmer.

Montag:
Frühstück am nächsten Morgen: Ultra! Keine Erdbeeren, aber sonst alles. Auch Sekt stand hinten, da ging aber fast niemand ran. Tolle Marmeladen, ganze Bienenwaben, 1000 Sorten von allem. Kostete 11,- p.P. extra. Wenn man von außerhalb frühstücken geht, zahlt man 22,-. So, fertig. Zurück zum Auto, aus Hamburg raus stauen, jede Menge Baustellen, normal durch Deutschland brausen, um ca. 18 Uhr daheim. Nächstes Jahr fahren wir Zug – falls wir fahren. Hab da noch eine Wartelisten-Bestellung laufen und ein Gewinnspiel bei der AvH 2 mitgemacht. =189=

Jetzt ist was im Gespräch.... Große Seen 2016. Mal sehen.