Freitag, 9.5.14
Abfahrt 7:30, zuerst geht’s mit vielen anderen Fahrzeugen über Berg und
Tal durchs Grüne, später durchs Flachland, mit noch gelben Flecken vom
Raps. Stopps bei Kassel und Soltau. Die Straße ist manchmal noch nass,
aber wir treffen den ersten aktiven Regen erst nach Hannover. Ein
Schlenker durch schöne grüne Alleen Niedersachsens wegen einem
umgekippten Laster; wieder ist Wahlkampf, überall Plakate.
15 Uhr Hotel Alsterhof Hamburg bezogen. Schön. Zeitgleich das erste Gewitter.
16 Uhr waren wir am Hafen, mit Bus 112 ab Stephansplatz bis St. Pauli,
die Davidstraße entlang gelaufen, während es schüttet wie aus Kübeln
inkl. Hagelkörnern. Bei der Bar del Mar mit dem Sand bleiben wir gleich
mal hängen, weil man dort halb unterstehen kann, mit vielen anderen, es
ist schon voll. Die Einlaufparade im Regensturm. Dann gehen wir mal
etwas weiter runter ans Wasser, 16:30: Mann friert schon, dabei geht es
erst richtig los. Na prima! Einer sagt, so einen Hafengeburtstags-Anfang
hat er noch nie erlebt. Wandern entlang nach links. Da stehen ja doch
ein paar Leute unter den Überdachungen, sozusagen alles voll. Bis
mindestens 17:15 kommen immer neue Schiffe. Die Cap San Diego dreht vor
uns und parkt schön ein. Mir ist auch kalt, aber das ist im Moment
Nebensache. Ich beiße so die Zähne zusammen, damit sie nicht klappern,
dass ich im Kiefer totale Verspannung habe.
Als sie fertig eingelaufen sind, bekommen wir im Hardrock Cafe einen
Platz an der Theke und trinken was Warmes, einen tollen Roibuschtee und
Axel irgendwas milchkaffeemäßiges mit Schuss. Und was passiert? Draußen
fährt ein eindeutiger Bogen vorbei! Ich hatte kein Internet mehr, um
beim AIS zu gucken, was so los ist. Das ist die L’Austral, die erst
JETZT einläuft, nicht schon um 14:30, als wir noch nicht da waren.
Mann!!! Sauer. Und dann geht es noch weiter: Die Delphin fährt von der
anderen Seite her vorbei, läuft aus. Ist nicht ganz so schlimm, die
haben wir schon mal bei Santorin fotografiert. Weiterhin schieben sich
draußen Masten vorbei und ich fühle mich eingesperrt; aber langsam
wieder aufgetaut. Wieder raus, und wieder schüttet es, Gewitter.
Unterstand suchen.
Um 19 Uhr landen wir zum Abendessen im Watergate hinter der Dar Mlo....,
dem schönen polnischen Segelschiff, zum Glück war oben noch Platz.
Alles ist feucht bis patschnass, aber hier drin ist warm genug. Sie
haben eine tolle Fischsuppe, nicht weiß, was später Probleme im Bauch
macht, sondern sehr „stückig“, ein großes Stück Lachs, Krabben u.a., und
schön bissfestes Gemüse drin. Lecker. Axel hatte riesige Lachs-Wraps.
Währenddessen sehe ich immer wieder Masten hinter der Dar M.
vorbeifahren. Gegenüber sitzt ein Fotograf mit Stativ, der plötzlich
verschwindet. Wir sind auch fertig und gehen, es wird Zeit: Die Luna
parkt aus. Viele Schiffe fahren wieder mit Hymne vorbei. Das machen sie
ständig: Wenn ein besonderes Schiff kommt, wird die Nationalhymne
gespielt; nicht nur bei Einlaufparade, sondern auch danach und am
Samstag. Mal zwischen durch zur Magnifica gucken: sie ist auch schon auf
dem Weg. Zurück, wir halten uns mal links von der Dar M. auf und
genießen die Aussicht (mit kalten Beinen..) Luna fährt schön vorbei,
dann kommt die Magnifica, zuerst hört man das Tuten hinter dem
Segelschiff, ihr „Happy Birthday“ und ein „Gitarrensolo“. Klingt schon
gigantisch. Ich filme, lösche ihn aus Versehen, aber Axel hat es auch
gefilmt.
Mein erfrorener Mann hat zu gar nix Lust, auch nicht darauf, noch die
Dar M. anzusehen und sich dafür anzustellen, „wenn du willst....“ – nö,
da will keiner mehr. Dann eben morgen. Also sind wir Richtung Hotel.
ELO-Ersatz auf der großen Bühne war kein Thema, er muss ins Warme, weil
er sonst krank wird. Wieder durch St. Pauli durch die Davidstraße, die
jetzt schon bestückt ist mit Damen mit riesiger Oberweite. Der Busfahrer
vom 112er weiß nicht die Straßennamen (Esplanade), aber Stephansplatz
kennt er. Wir haben probiert, wo er hält, wenn wir eine Haltestelle
weiter fahren; es war sehr weit, an der Binnenalster vorbei neben dem
Tunnel. Im Schnellschritt zurück, die Laune ist im Minus. Im Hotel habe
ich noch Feuerwerks-Knallen gehört, vielleicht von der Binnenalster?,
und mehrmals Schiffstuten.
Samstag 10.5.14
Leider haben wir keinen Blick auf Schiffe, nur auf Bürogebäude. Mal kurz
ins Internet, um aufs AIS zu gucken. Tien hat in facebook schon vor 23
Min. Fotos von der MS1 gepostet, während sie jetzt auf dem AIS noch gar
nicht bei ihm sein soll. Also: Das ist etwas hinten dran, nicht
zuverlässig.
Frühstück: gut! Alles da und etwas mehr, Kaffeekanne auf dem Tisch.
Auto bleibt im Parkhaus. Koffer dort zwischenlagern. Bus Nr. 112 oder 36
wieder bis St. Pauli, runterlaufen, vor 10 schon am Hafen. Die Dar
Mlodziezy für 2,50 besichtigt, schöne Aussicht aufs Wasser und die
Schiffe. Das Wetter ist heute Morgen richtig freundlich zu uns, es
spitzelt sogar die Sonne raus. Das nächste Schiff ist neben dran:
Seefalke, das Fischereischutzschiff der Küstenwache, völlig überfüllt,
weil jeder rein darf, man geht im Gänsemarsch bis zur Bücke. Immer
wieder mal einen Blick nach hinten, ob schon eine Albatros verfrüht in
Sicht ist. Dann geht es auch durch die Untergeschosse im Gänsemarsch und
ganz langsam. Wir kommen überall hin, aber ich werde unruhig. Es passt
aber, denn als wir raus kommen, schiebt sich hinten die Albatros um die
Ecke, gefolgt von der Artania, die beiden Damen kommen gemeinsam. Ich
kriege zwei „meine Schiffe“ auf ein Foto (MS1 und Artania). Wir suchen
uns einen Platz oben mit Aussicht und verteidigen diesen, bis beide
durch sind.
Danach wandern wir weiter nach links; der Seenotkreuzer macht grade zu,
Pech gehabt, also gehen wir mal auf die Rickmer Rickmers, da waren wir
ja auch noch nie drauf. Einer von uns zwei hat schon wieder merklich
keine Lust mehr und langsam Hunger. Es ist so ein tolles Ambiente hier,
und immer noch mit akzeptablen Temperaturen und z.T. fast sonnig. Was zu
essen gibt’s heute vom Stand aus der Hand, dann wollen wir gegen halb 1
zurück. Warten auf den Bus, drei Stationen, Köfferchen aus dem Auto
holen, zu Fuß vom Dammtorparkhaus bis zum Bahnhof, man braucht doch mal
einen Spaziergang, es ist immer noch trocken! Nach einem Abstecher in
den Untergrund für Mädchen können wir mal nach dem Shuttlebus suchen.
Anreise zur Hamburg:
Hinter dem Bahnhof steht eine Dame mit Schild, die uns zu einem kleinen
Laster schickt, dort kann man Koffer abgeben. Wir behalten einen, sonst
muss ich die Din A 4 Mappe in der Hand rumtragen, und das Ipad ist auch
drin. Sie schicken uns weiter zum Busbahnhof, dort schickt uns ein
Busfahrer zu Nr. 1 und 2, ganz am Ende. Dort steht wieder eine Dame mit
gelbem Schild. Um 2 Uhr sitzen wir im Bus, der aber erst fährt, als er
eine halbe Std. später voll ist. (Passt für Axels Schläfchen). Und es
beginnt zu tropfen. Dauerhaft.
Nach Finkenwerder fahren wir über die Köhlbrandbrücke. Ganz schön hoch!
Es ist das erste Mal, dass ein Kreuzfahrtschiff auf dem Airbusgelände in
Finkenwerder abgefertigt wird. Normalerweise ist das
Hochsicherheitsbereich, fotografieren verboten, aber wir dürfen. Alle,
die mit Auto gebracht werden, müssen auch am Eingang vom Gelände in
einen Shuttlebus einsteigen. Wir haben keinen Platz mehr, sie müssen auf
den nächsten warten. Um 15:15 sind wir auf dem Gelände, werden zu einer
Abfertigungshalle gefahren, wo die Flüge von Airbus selbst abgefertigt
werden. Sie fliegen regelmäßig nach Toulouse und Marseille(?). Drüben
steht ein Beluga, und andere Flugzeuge. Alle aussteigen, Handgepäck
mitnehmen, Kontrolle mit Durchleuchten, alle zusammen wieder zurück in
den Bus. Hinter uns stehen schon die nächsten zwei, ein Shuttle und ein
anderer. Der Beluga fliegt los.
Zuerst fahren wir am Schiffchen vorbei hinter die Ablieferungshalle,
dort wird das Gepäck aus dem Bauch des Busses ausgeladen. Dokumente
braucht man nicht... Dann bringt er uns zum Schiff. Kommentar Axel: Oh,
ein Boot! (Zum Verständnis: Unser letztes Schiffchen war die Allure).
Wir gehen rein, sagen die Kabinennummer, geben den Personalausweis ab,
bekommen Kärtchen und alles ist ok. Ein Serviermädchen soll uns die
Kabine zeigen, läuft auf die ungrade Seite, wir sagen mal nix und laufen
hinterher, sie merkt es dann auch, dass die 270 zwischen 269 und 271
fehlt. Zweitletzte Innenkabine hinten links, nahe an der Treppe. Oben
drüber ist gleich das Restaurant und die Rezeption, zwei höher... ach,
ist ja egal, hier ist alles nicht weit. Jedenfalls kann man oben auf
Deck 5 und 6 gleich raus, das ist wichtig.
Um 4 Uhr sind wir in der Kabine. Die ist groß! Ok, darin kann man auch
länger fahren. Bademäntel liegen herum, im Schrank sind noch Kissen und
Decken und die Rettungswesten. Ein großer Schlitz unter der Tür. Es gibt
eine Webcam nach vorne! Nr. 270 hat getrennte Betten, das scheint nicht
zu ändern zu sein. Im Bad viel Ablagefläche. Ablauf in Dusche schwach,
aber Wasserdruck prima für ein Schiff, die Absaugung gut, ist fast kühl.
Eine hohe Schwelle von Kabine zum Bad. Wir gehen hoch, ein Sekt, Kaffee
und Häppchen zur Begrüßung, das ganze Schiff ist irgendwie nett.
Porzellan und WMF-Besteck am Buffet!
Die Deutschland kam mal vorbei und drehte, um wieder zurückzufahren.
Dabei trifft man Tien hinten an. Es regnet feste, alles ist grau. Dass
Peter uns fotografiert, wissen wir nicht, sonst hätte ich zurück
fotografiert. Habe später mehrere Personen unterwegs „eingefangen“, aber
die kannte ich alle nicht :-).
Um 5 ist Rettungsübung, wir sind Station 4, die sich hinten links im Restaurant trifft.
Um 17:30 sind die Köfferchen immer noch nicht da, Axel geht mal suchen
und findet sie oben vor dem Restaurant. Selbstbedienung! Sie schienen
mit den wenigen Leuten etwas überfordert – bei nur 400 Gästen! Viele vom
Personal sind Russen, ich habe mal gefragt: 150 der gesamten Besatzung
(Auskunft von einer Olga), und gesamt sind es nur 170. Ablegen kurz nach
halb 6. Um halb 7 sind wir schon ziemlich vorne in Hamburg angekommen,
Mann drängelt, wir müssen doch um 18:45 schon zum Essen, aber wir müssen
erst noch bei der MS1 vorbei. Als sie dann durchsagen, dass man jetzt
zum Essen kommen soll (um 18:45) sprinte ich runter, bin in 5 Minuten
fein gemacht und schneller als mein Mann, der schon früher runter ist.
Ha! Gewonnen! Wir sind natürlich die letzten am Achtertisch um 5 vor 7.
Es war ziemlich lecker: Vorspeise gegrillter Petersfisch, dann
Entenconsommé, Hirschbraten, Eis mit Erdbeeren (natürlich alles sehr
verfeinert). Es dauerte, wir bekamen unseren Hauptgang erst um 20:30
serviert. War der Hirsch ausgegangen? Käse und Früchte konnte man sich
hinterher am Buffet selbst holen. Wir waren direkt vor der Show um 21:15
fertig, die war eine Viertelstunde nach hinten verlegt worden (die
wussten aber doch vorher noch nicht, dass unser Essen so lange dauert,
oder?) Blues Brothers vom Fritz Theater aus Bremen. Bis auf einen
richtigen Fan hatten sie es richtig schwer mit dem Publikum. Die ersten
gingen gleich, als sie merkten, dass es laut und englisch war, dann
setzte sich die Flucht im Laufe der Show fort, bis um 22:25 grade noch
ein paar Männeken da waren und sie es schnell beendeten. Schnell runter,
dick anziehen, da hupte er und das Feuerwerk begann. Wir fuhren in
einen Seitenarm rein. Nach dem Feuerwerk fuhren die beiden Aidas weg,
kurzzeitig mit Platzregen, gefolgt von Mein Schiff 1, wir fuhren wieder
raus aus dem Arm in Richtung Innenstadt, dann kamen uns Albatros und
Artania entgegen, und die Deutschland machte den Abschluss.
Fertig.
Drin war übrigens schon wieder Schlacht am Buffet, seit Beginn des
Feuerwerks, aber wir waren doch grade erst satt aufgestanden! Noch einen
kleinen Nachtisch, dann ist es aber genug. Palmengarten sitzt voll, wir
gucken mal kurz vorne raus, ein Balkon wie auf der Vesteralen, nur
größer. Wir beschließen, dass es reicht. Es vibriert beim Anlegen. Auf
das Fahrgeräusch haben wir gar nicht geachtet, denn wir waren fast immer
woanders. Was nicht hingehört, ist ein Hupen; Piepton wäre der falsche
Ausdruck, ca. 30 Sekunden lang, auch nachts! Das muss eine Pumpe sein.
Auf die Dauer ist das nicht gut.
Sonntag 11.5.14
Nee, ich habe keine Lust, zu gucken, wie die Queen Elisabeth kommt, auf
der Webcam nach vorne (falsche Richtung) sind dicke Tropfen zu sehen.
Später mache mich fertig und gehe meinen ersten Kaffee suchen, während
Axel ins Bad geht. Im Palmengarten wird auch gefrühstückt (und im
Restaurant), ich kriege meinen Kaffee. Um 7:50 kommt eine Durchsage, wir
sollen ja um 7:45 die Kabine verlassen haben (echt? Geht jetzt nicht
mehr! Ich hatte nur gelesen, dass wir um 10 vom Schiff runter sein
sollen). Deshalb stand der Flur voller Koffer. Dann geht die Durchsage
weiter: „Wir liegen hinter der wunderschönen Queen Mary“, von der
Kreuzfahrtdirektorin selbst durchgesagt – nee, das darf nicht sein.
Wir haben gemütlich gefrühstückt im Restaurant, nettes Gespräch über
Reisen. Vorher hatten wir auch unsere Köfferchen vor die Kabine
gestellt, die anderen standen ja auch noch da. Am Ende vom Frühstück
standen sie vor dem Restaurant, und die CD sagte wieder nett durch, dass
das Gepäck inzwischen alles vom Schiff gebracht wurde und man es im
Terminal wieder bekommt. (Ach!). Wir haben schnell unsere Koffer
genommen und sie selbst raus getragen, sonst hätten wir im Terminal noch
ewig rumgestanden. Na ja, das mussten wir dann woanders, aber zuerst
mussten wir vor dem Schiff in einen Bus steigen und uns die paar Meter
fahren lassen. Die paar Schritte hätten wir in 2 Minuten geschafft.
Nein, man darf nicht laufen. Am Terminal darf man einfach raus gehen;
wir sind vor gelaufen zur Bushaltestelle. Und jetzt kam das Warten doch,
weil der 111-er Bus einfach vorbeigebrettert ist. Es stand niemand IN
dem Häuschen, wir waren noch knappe 5 Meter davon entfernt, man könnte
ja auch mal langsam machen, ich bin ja nicht unsichtbar mit der Jacke,
und angeguckt habe ich ihn auch, aber nein, voll durch. 20 Min auf den
nächsten warten! In der Zeit könnte man schon Schiffe gucken... Der
nächste war ein ganz freundlicher junger Mann, unser Privat-Taxi mit
Zieharmonika, wir waren die Einzigen. Ausstieg wieder an den Tanzenden
Türmen, einmal über die Straße, das Frühstück vom Arcotel bewundern und
einchecken. Ganz schick, der Laden. Ich durfte mich in der Garderobe
noch umziehen, kältefest machen. Die Koffer wurden zwischengelagert und
später aufs Zimmer gebracht. Ui, ist das fein! Und das Ganze inkl.
Frühstück günstiger als das erste Hotel. Ist ja auch Sonntag und nicht
Freitag.
Unser erster Anlaufpunkt war die Alexander von Humboldt 2, die 2011 in
Dienst gestellt wurde, als Ersatz für die alte, die in Bremerhaven
vielleicht zum Restaurant umgebaut werden soll. Für 5 € 45 Min. tolle
Führung, bis ganz nach unten. Dann sind wir zur Überseebrücke gelaufen.
Dort waren wir noch nie. Viel zu viele Leute hier unterwegs... Die
Fehmarn interessierte als erstes, aber die hatten schon „heute keine
Besucher mehr“. Dann sind wir mal über die Lancaster gelaufen, es ist
schon komisch, wenn man Exocet Rakete an so einem grauen Ding liest. Wir
krabbelten noch über ein paar andere Schiffe bis um 1 Uhr sich der
Hunger meldete. Dabei könnte man noch weiter gucken...
In einer Seitenstraße, wo es erst mal nur Portugiesische Lokale gab,
fanden wir einen Platz bei einem Italiener und wurden unser restliches
Bargeld los. Geldautomat gibt’s dann in den Landungsbrücken, mit 5,95
Gebühr. Bis zur Abfahrt der Hamburg war noch Zeit und es ist kalt, also
muss man sich bewegen, wir gingen mal weiter nach rechts, wo wir am
Freitag wegen Regen umgedreht hatten. Einen Kaffee unterwegs, dann waren
wir bald am Fischmarkt. Hier kann man auch schön gucken, überall eine
andere Aussicht. Auf U-Boot haben wir keine Lust, das ist wohl immer da.
In der Fischhalle spielt eine Band, am liebsten Joe Cocker.
Klo-Möglichkeit, das ist gut. Wir waren uns nicht klar, was wir denn
machen, also haben wir auf die Hamburg gewartet, die um 15:30 die
Landungsbrücken passieren sollte. Als sich um 4 der Hunger meldete, sind
wir aufgestanden, um was zu Essen zu suchen, da kam sie hinten um die
Ecke. Glück gehabt. Danach gab es im KonTiki was zu trinken und Waffeln.
Cooles Lokal. karibisch warm dort drin. Zur Auslaufparade standen wir
von 5 bis halb 7 auf einem Fleck auf der Treppe an der Mauer. Es war
trocken!!! Die Deutschland machte den Abschluss, aber dann bewegte sich
auch die Queen vorwärts und fuhr als letzte; angekündigt war sie erst um
19:30 Uhr. Viele Fotos, vielleicht ist Karin irgendwo drauf. Gut, dass
sie nicht später fuhr, wir wären nicht mehr da gewesen. Es war mal
wieder jemandem kalt und es ging zügig in Richtung Hotel.
Mann ist das toll! Hier stimmt einfach alles. Groß, Wasserkocher mit
löslichem Kaffee oder Tee, viel Ablage im Bad, alles da, Bank vor dem
runden Fenster, cool. Mann brauchte Schläfchen (hätte ihn gerne um 3 in
der Fischhalle auf einer Bank zwischengeparkt), ich saß im Fenster mit
dem Ipad. Da wurde ich sogar von unten von jemand fotografiert. Ich
sollte mal das Licht im Zimmer ausmachen... Nach einiger Zeit sind wir
raus, ein Stück die Reeperbahn hoch. Die alten Häuser sind mit
Spanplatten verrammelt. Letztes Jahr waren das noch nicht. Hier war auch
eine Bühne aufgebaut. Wir gingen zurück und zum Essen zu Gosch,
Deutschlands sündigster Imbissbude oder so ähnlich, ist aber riesig, von
wegen Bude! Schmeckte wie immer gut. Dann ist Feierabend, ich hatte
schon einen Wein, Axels Bier ist in der Zimmerbar. Das Hotel hat free
wifi, aber nur bei einem Gerät im Zimmer.
Montag:
Frühstück am nächsten Morgen: Ultra! Keine Erdbeeren, aber sonst alles.
Auch Sekt stand hinten, da ging aber fast niemand ran. Tolle Marmeladen,
ganze Bienenwaben, 1000 Sorten von allem. Kostete 11,- p.P. extra. Wenn
man von außerhalb frühstücken geht, zahlt man 22,-. So, fertig. Zurück
zum Auto, aus Hamburg raus stauen, jede Menge Baustellen, normal durch
Deutschland brausen, um ca. 18 Uhr daheim. Nächstes Jahr fahren wir Zug –
falls wir fahren. Hab da noch eine Wartelisten-Bestellung laufen und
ein Gewinnspiel bei der AvH 2 mitgemacht.
Jetzt ist was im Gespräch.... Große Seen 2016. Mal sehen.